Ich bin überglücklich euch heute eine der wunderbarsten Frauen vorzustellen, die ich auf meinem Wege kennenlernen durfte. Eva ist Yogalehrerin und Ayurveda Therapeutin (Deva Shakti Yoga) und kommt aus der Nähe von Vechta. Ich durfte sie damals auf einer Ölveranstaltung von mir kennenlernen und war von Anfang an begeistert von dieser Frau.

Eva, du bist heute Yogalehrerin und Ayurveda Therapeutin, aber wie bist du dazu gekommen? Wie war  deine erste Begegnung mit dem Yoga und dem Ayurveda?

Ich habe mich schon als Jugendliche für das Spirituelle, Übersinnliche, einige würden es auch Esoterische nennen interessiert. Für mich selbst, war es immer die Suche nach etwas, das mir fehlt. Ich spürte schon mein ganzes Leben, dass es da mehr gibt, wie ein geheimes Wissen, was du im Herzen trägst, aber noch nicht den passenden Schlüssel gefunden hast, um es zu öffnen. Irgendwann fiel mir ein Buch über den Zyklus des Mondes im Zusammenhang mit Yoga von meiner Mutter in die Hände und ich begann Yoga zu praktizieren, außerdem kaufte ich mir meine ersten eigenen Tarot-Karten. Das alles machte ich aber eher im Geheimen, nur für mich. Dann kam das Leben dazwischen, der erste Freund, Abitur, meine vielen Hobbys und die Entscheidung, was ich nach der Schule machen sollte. Ich begann eine Ausbildung als Gestalterin und lebte das erste Mal in einer WG. Immer noch das Gefühl, dass mir etwas fehlte, dieses und bestimmte Umstände führten mich beinahe in Essstörung. Zum Glück erkannte ich irgendwann, dass es so nicht weiter gehen konnte, dass ich Raubbau mit meinem Körper betrieb. Ich ging zu einer ayurvedischen Ernährungsberatung und was mir die Beraterin dort erzählte war der Schlüssel zu allem. Sie erzählte mir gar nicht so viel über eine passende Ernährung, sondern sie sprach vom Großen Ganzen, um die Verbindung zu uns selbst, von der Verbindung zu unserem Herzen und das wir alle miteinander verbunden sind. Es ging darum, dass ich meine Gedanken selbst bestimmen kann, dass ich mein Leben selbst kreiere. Mir viel es wie Schuppen von den Augen. So begann ich mit Meditation und Yoga, ich begann damit mich gut zu nähren auf allen Ebenen, meine Körper zu ehren wie einen Tempel. So ging mein Weg immer weiter, schon nach meiner ersten Yogastunde wusste ich, dass ich auch Yogalehrerin werden möchte, nach der Ayurveda-Beratung wusste ich, dass ich auch eines Tages Menschen beraten möchte, ihnen helfen ihr Potential zu entdecken, an sich zu glauben und ihren Herzensweg zu entdecken.

Yoga und Ayurveda sind ganzheitlich Konzepte, die dich tief mit dir selbst verbinden, die dich transformieren und dich erkennen lassen, wer du in Wahrheit bist! Ich machte zwei Yogaausbildungen, eine unter anderem mit einer Reise nach Nepal, ein unglaublich faszinierendes Land. Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass diese Dinge zu mir gekommen sind und ich dort meine Berufung gefunden habe, doch der Weg geht auch für mich immer weiter und ich bin noch lange nicht am Ende und möchte noch viel Lernen und Entdecken!

Wie bist du dahin gekommen, wo du jetzt stehst?

Durch meine unerschöpfliche Lebensfreude, meinen Mut und durch meine Intuition. Durch Menschen, Reisen und Erfahrungen. Mein Geheimrezept lautet dem Leben zu vertrauen, weniger Kontrolle, mehr Loslassen – Zulassen. Es ist sinnvoll sich Ziele zu setzen, jedoch besser den Weg zum Ziel nicht festzusetzen, denn oftmals kommt alles anders als man denkt, aber immer besser. Darauf dürfen wir jeden Tag vertrauen!

Was außerdem immer sehr hilfreich ist, um sich darauf zu besinnen, was Du wirklich im Leben möchtest: Stell dir vor du liegst im Sterben, als alte und weise Person, um dich herum deine Lieben, du blickst zurück auf dein Leben, was sind die Dinge auf die du zurückschaust, wer möchtest du sein? Was ist Dir wirklich wichtig gewesen? Diese Rückschau kannst du von Zeit zu Zeit immer wieder machen, denn du veränderst dich, bist im stetigen Wandel und so können sich in den Jahren auch deine Werte und Themen ändern.

Gab es auf deinem Weg jemand, der dich inspiert hat oder es sogar bis heute noch tut?

Mich inspirieren starke Frauen, die ihren eigenen Weg gehen, sich etwas trauen, sich trauen ihr Licht zu zeigen, ihre Gaben zu leben. Frauen, die voll in ihrer Weiblichkeit sind. Dabei geht es mir überhaupt nicht um Feminismus, Männer sind toll. Es geht mir darum, dass wir in einem patriarchalen System leben, voll im Yang. Wir stellen und selber unter Druck, wollen immer mehr und sind oft nicht zufrieden. Wir brauchen mehr Yin – Loslassen, Empfangen, Zuhören, Kreativität, Intuition. Und der Raum für diese Dinge kann nur entstehen, wenn wir still werden, träumen und zuhören. Dies ist auch mein Weg und es gibt viele Personen und Dinge, die mich dabei inspirieren. Das kann ein Instagram-Account sein, genauso wie eine Yogalehrende oder eine Person, der ich auf der Straße begegne, die Natur, ein Spruch, Kunst oder eine Erfahrung. Wir sollten den Gedanken loslassen Inspiration nur „im Besonderen“ zu finden, viel wichtiger ist es, dass wir im Alltag Inspiration finden dürfen, das Besondere und Magische im Alltag entdecken. Das merke ich vor allem seit ich Mutter bin, denn man ist natürlich nicht mehr so frei, sondern mehr gebunden. Der Alltag kann erdrückend werden, immer das Gleiche, für mich als Vata-Pitta Mensch, der sich ausleben möchte und den Wandel liebt, kann das sehr lähmend sein. Deswegen übe ich mich mehr und mehr darin, den Alltag und die Dinge in meinem Alltag als Inspirationen anzuerkennen und natürlich auch die freie Zeit zu nutzen, um mir Inspirationen „von außen“ zu holen.

Was macht dich glücklich?

Ein Moment des Durchatmens macht mich glücklich. Wenn ich morgens meine Tochter nochmal ins Bett gebracht habe, dann ganz in Ruhe mein Frühstück zubereite, meinen Kaffee genieße, mein Blick nach draußen schweift oder ich jetzt im Frühling draußen sitzen kann. Einfach etwas Zeit habe nur für mich, zum Träumen und Nachdenken. Zeit, um zu genießen!

Hast du Buch- (oder Podcast-) empfehlungen?

Ich liebe Bücher und ich habe viel und reichlich. Es gibt ein paar die mir ganz besonders am Herzen liegen. „Bountiful, Beautiful, Blissful“ von Gurmurkh ist ein tolles Buch für werdende Mütter und enthält viele schöne Yogaübungen und Meditationen für alle Trimester. „Mondschön –  Ein Kurs in Weiblichkeit“ von Nives Gobo ist ein wunderbares Buch für alle Frauen, die mehr in ihre Weiblichkeit kommen möchten. „Das Handbuch des Krieger des Lichts“ von Paulo Coelho ist ein echter Klassiker und ein schönes Buch für tägliche Inspirationen, einfach intuitiv eine Seite aufschlagen und schon gibt es die passende Botschaft des Tages. „Wie neu geboren durch modernes Ayurveda“ von Kulreet Chaudhary ist ein großartiges Buch, um Ayurveda kennenzulernen und im Alltag anzuwenden. Eines meiner absoluten Lieblingsbuchtrilogie sind die Alteuropa-Romane von Mary Mackey: „Im Jahr der Pferde“, „Die Schmetterlingsgöttin“ und „Das Lied der Erde“. Mein letzte Empfehlung neben Büchern zur täglichen Inspiration sind Kartendecks, z. B. das Kartendeck „Fingerzeige“ von Jwala Gamper.

Es gibt außerdem viele unglaublich großartige Podcasts. Welchen ich zurzeit höre, ist der Podcast The.Karuna.Flow von Aileen Witzel. Ich habe Aileen schon persönlich kennengelernt und sie ist eine wunderbare und sehr inspirierende Frau, ihr Podcast kommt von Herzen und sie lebt voll ihre Wahrheit und ihren Herzensweg ohne Scheu oder Scham. Unbedingt reinhören!

Du nutzt ja nun auch in deiner alltäglichen Praxis die ätherischen Öle: Welche ätherischen Öle sind deine Favoriten im Yoga oder auch im Ayurvedabereich für dich selber?

Tatsächlich ist das sehr variabel, je nachdem, was es gerade braucht. Welches Öl jedoch immer passt ist die Mischung Balance. InTune hilft unglaublich, wenn ich Erdung benötige, zum Beispiel vor Beginn einer Yogastunde oder Meditation. Myrrhe und Weihrauch nutze ich zur Meditation oder bei Kakaozeremonien. Whisper wende ich wie ein Parfüm an, wenn ich Weichheit und Sanftheit benötige. Sandelholz diffuse ich gerne, wenn wir als Familie Entspannung benötigen. Sandelholz ist ein Öl, was dem Ayurveda nach allen Menschen, die viel unter Stress stehen, guttut, denn es besänftigt Vata. Vata ist das Element Luft und steht für Kreativität und Leichtigkeit im Positiven Sinne, aber auch für Zerstreutheit und Ängstlichkeit im negativen Sinne. Die meiste Dinge im Alltag haben viel Vata: Medienkonsum, Arbeit, gesellschaftlicher Druck usw. deswegen hat Sandelholz einen besonders hohen Stellenwert. Eine Person, die jedoch eher nicht in den „Quark“ kommt und unmotiviert ist, ein erdiger Kapha-Typ braucht etwas Belebendes wie Eukalyptus. Eine feurige Pitta-Person, die aus dem Gleichgewicht geraten ist, braucht ein Öl wie Rose oder Lavendel, aber auch hier ist Sandelholz sehr passend. Die Öle können im Diffuser, aber auch als Fußbad angewendet werden, um die Entspannung weiter zu fördern. In meinen ayurvedischen Beratungen gebe ich dann immer noch ganz individuelle Öl-Empfehlungen ab, je nachdem, was der Mensch der vor mir sitzt gerade braucht und was ihm oder ihr gut tut.

Danke, Eva!

Katharina Burwitz wollte als Kind die Welt schon immer etwas schöner machen. Sie hat früh mit dem Zeichnen angefangen, hat nach dem Abitur ein Studium zur Grafikdesignerin begonnen und abgeschlossen und hat anschließend, durch Zufall, die wunderbare Welt der ätherischen Öle kennenlernen dürfen. Die ätherischen Öle haben ihr die Augen geöffnet. Mit jeder Flasche ätherisches Öl von dōTERRA verbessert man nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das Vieler anderer, auch das Leben der Bauern in vielen Entwicklungsländern, um somit die Welt immer ein Stück schöner zu machen.